Rolltore
Hauptbestandteil des Rolltores ist der Rollpanzer. Er besteht aus einzelnen ineinandergeschobenen Lamellen in ein- oder doppelwandiger Ausführung mit seitlichen Kunststoffarretierungen. Am unteren Panzerende befindet sich die mit einem Hohlkammergummi versehene Schlußschiene, welche je nach Anforderungen verstärkt bzw. versteift werden kann. Das obere Panzerende wird mit speziellen Aufhängelamellen an der Wickelwelle angeschraubt. Diese ist je nach Torgröße und statischen Erfordernissen in Durchmesser und Wandstärke ausreichend dimensioniert. Von beiden Seiten werden sogenannte Achszapfen ins Achsrohr eingeschweißt, die Lager und Antrieb passgenau aufnehmen.
Der Antrieb wird je nach Torgröße, Anforderungen und Platzverhältnissen ausgewählt. Zum Einsatz kommen dabei entweder direkt aufgesteckte Antriebe oder Kettenradantriebe mit entsprechender Übersetzung. Alle Antriebe sind bereits für den Anschluß aller Bedienungs- und Sicherheitselemente vorbereitet. Gegen selbständiges Abrollen des Panzers werden TÜV-geprüfte Abrollsicherungen gemäß den geltenden Bestimmungen eingesetzt. Diese sehen bei direkt aufgesteckten Antrieben integrierte Fangvorrichtungen im Getriebe und bei Kettenradantrieben separate Fangvorrichtungen auf der Motorgegenseite vor.
Rolltore können mit seitlichem Gehflügel in starrer oder wegklappbarer Form ausgestattet werden. Bei häufigem Personenverkehr bzw. in Fällen, in denen das Rolltor entweder die einzige Zugangsmöglichkeit darstellt oder als Fluchttür genutzt wird, stellt das letztere eine praktische und funktionelle Lösung dar. Das mit der Tür versehene Seitenteil wird dem Rolltorpanzer optisch angeglichen und kann im Bedarfsfall nach dem Öffnen des Rolltores seitlich weggeschwenkt werden. Die gesamte Toröffnung ist damit uneingeschränkt nutzbar. Bei geöffnetem Seitenteil unterbricht ein Sicherheits-Kontaktschalter den Steuerstrom des Antriebes.
Elektroaufsteck- oder Kettenradantriebe sind genau wie Steuerungen, Befehlsgeräte und Sicherheitselemente wichtige Bestandteile eines kraftbetätigten Tores. Serienmäßig liefern wir unsere vorverkabelte Totmannsteuerung mit angeschlossenem 16 A-Cekonstecker, Dreifach- folientastatur. Selbstverständlich sind auch nachrüstbare Torsteuerungen und Befehlsgeräte für jeden Bedarf lieferbar.
Beispiel: Automatiksteuerung mit elektrischer Sicherheitskontaktleiste, Funksteuerung, Radarbewegungsmelder, Induktionsschleife, Ampelsteuerung etc.